Wie sieht es bei Zellulose mit dem Brandschutz aus?

Zellulosedämmung hat einen sehr hohen Brandschutz. Aber Zellulosedämmung ist aus recyceltem Papier, dann brennt es doch??

Nein, denn der Dämmung sind spezielle ungiftige Salze beigemischt. Dazu kommt es, dass Zellulose aufgrund ihrer Eigenschaften Hitze aufnimmt und somit erst mit sehr starker zeitlicher Verzögerung an umliegende Bauteile weitergibt, sodass die Dämmmasse das restliche Haus sogar eine beträchtliche Weile vor den Auswirkungen eines Feuers bewahrt. Hingegen leistet dies Mineralwolle nicht, da es die Hitze ungefiltert an andere Bauteile weitergibt, was zur schnellen Ausbreitung eines Feuerschadens führen kann.

Daher ist die Einblasdämmung mit Zelluloseflocken vom Aspekt des Brandschutzes ein klarer Sieger.

Unser Berliner Lieferant für Zellulosedämmung, Daemmstatt GmbH, schreibt zum Brandschutz, dass „Zellulose die bestmögliche Bewertung für brennbare Baustoffe [erreicht]. In einer Untersuchung des IBS Linz* wurde nachgewiesen, dass bei einer 30 cm dicken Zelluloseschicht der darunterliegende Bauteil bei Beflammung von oben 90 Minuten vor Hitze geschützt bleibt.“ (Quelle)

Dauert es nicht länger, die Zelluloseflocken ins Dach einzugeben, als z.B. fertige Dämmplatten zu verwenden?

Nein, denn wir bringen die Papierflocken mit speziellen Geräten schnell und staubfrei ein. Wir verwenden mit langen Schläuchen versehende spezielle Einblasmaschinen, die auf den zu dämmenden Flächen oder in die Hohlräume das Dämmmaterial einbringen: in sehr kurzer Zeit, ohne Gerüste oder Eingriffe in die Gebäudesubstanz. Bei geschlossenen Wänden oder  Dächern werden lediglich kleine Löcher in Wand oder Dach vorgenommen, die anschließend sachgemäß wieder verschlossen werden.

Durch den leichten Überdruck der einblasenden Luft werden die Zelluloseflocken vollständig fugenlos eingefüllt. Es entsteht eine komplett wärmebrückenfreie Fläche – dies lässt sich bei Dämmplatten nie ganz verwirklichen.

Für etwa 100 qm zu dämmende oberste Geschossdecke benötigt unsere Maschine, ausgenommen Vor- und Nacharbeiten, nur rd. 4 Stunden.

Können sich in Zellulose Schädlinge einnisten?

Nein, denn die Zellulose-Flocken sind mit unbedenklichen Salzen behandelt, die die Zellulose nicht für Tiere verwertbar oder zersetzbar machen.

Kann Zellulosedämmung schimmeln?

Zelluloseflocken werden in vorher geprüfte trockene Hohlräume eingeblasen. Zellulose ist diffusionsoffen. Die Papierfaser ist in der Lage, bestehende Feuchtigkeit aufzunehmen und nach außen wieder abzugeben. Dadurch entsteht kein Feuchtigkeitsstau und bei sachgemäßer Verarbeitung auch kein Schimmel.

Durch die Absorptionsfähigkeit der Zellulose besteht bei den angrenzenden Bauteilen ein Feuchteschutz.

Warum sehe ich bei vielen entstehenden Bauten, dass Mineralwolle oder Styropor verwendet wird? Sind diese Dämmstoffe besser?

Nein. Und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Sie sind weder besser (für Mensch oder Umwelt oder Haus) noch preiswerter.

Für Natur und Umwelt sind Mineral- und Steinwolle mineralisch-synthetische Dämmstoffe. Bereits deren Herstellung bedarf etliche Chemikalien und setzt Schadstoffe frei. Über gesundheitliche Folgen dieses künstlichen Dämmstoffes gibt es aktuell die Annahme der Unbedenklichkeit, dazu jedoch gibt es bisher keine soliden Studien – und in der jüngsten Vergangenheit gab es mindestens eine verherrende Fehleinschätzung.

Styropor (Polystyrol/EPS) ist stark brennbar, ihm wurde daher noch vor wenigen Jahren beim Einsatz im Bau Flammenschutzmittel (HBCD, Hexabromcyclododecan) zugesetzt. Diesem wurde nachträglich – nach jahrzehntelangem sorglosem Einsatz am Bau – attestiert, krebserregend zu sein. Gebäude, die auf solcher Weise seit den 30er Jahren (!) gedämmt wurden, setzen beizeiten diese Stoffe wieder frei, bei Renovierungen oder Neubau – aufgrund der Bedenklichkeit gibt es die Verpflichtung, sie nur als Sondermüll zu entsorgen, also nur mit beträchtlichen Kosten und hohem Aufwand – denn nicht jede Deponie nimmt diese Art von Sondermüll an.

Ersetzt wurde das krebserregende Brandchutzmittel anschließend durch ein anderes Flammenschutzmittel, das bisher als unbedenklich gilt. Es bleibt die Skepsis: Denn auch das früher verwendete, giftige HBCD wurde wie berichtet ehemals als nicht giftig klassifiziert. 

Abgesehen von dieser Betrachtung werden beide Dämmstoffe unter katastrophalen Konsequenzen für die Umwelt hergestellt, verlangen dazu eine umständliche und kostenintensive Entsorgung, wobei der Abbau Jahrhunderte dauert.

Unter dieser Betrachtung erscheint der Marktanteil von Mineralfaserdämmstoffen von rund 60 Prozent ein wunderlicher Fakt.

Was ist die Wärmeleitzahl und warum ist sie wichtig?

Die Wärmeleitzahl sagt aus, wie schnell sich Wärmeenergie mittels Wärmeleitung durch das Material ausbreitet. Je geringer die Zahl, desto besser die Dämmwerte.

Woher weiß ich, ob die Leistung von Dämm-Service mir preislich zusagt?

Zellulosedämmung ist preiswerter als andere herkömmliche synthetische Dämmstoffe.

Fragen Sie uns – Sie erreichen nicht einen Call-Center. Wir verbinden Sie direkt mit dem kundigen Geschäftsführer, der sich Zeit für Sie und Ihre Fragen nimmt.

Gerne besucht Sie der Geschäftsführer Sebastian Wroblewski zeitnah und erstellt Ihnen einen kostenlosen Preisvoranschlag.

Kann ich mit Einblasdämmung mein Altbau oder auch ein Neubau dämmen?

Nachhaltige Zellulosedämmung ist sowohl für Alt- als auch für Neubauten sehr geeignet.

Entsteht viel Schmutz bei der Dämmung von bewohnten Räumen? Müssen wir alle Möbel heraustragen?

Die Einblasdämmung wird über einen ausreichend langen flexiblen Schlauch von der Maschine draußen bis zum kleinen Einfuhrloch in der zu dämmenden Hohlräumen in Wand oder Decke geblasen. Abgesehen von einigen nur rund 5,5 cm großen Einblaslöchern bleiben Ihre Räume unbeschadet. Sollten vorherige Baumaßnahmen zur Vorbereitung für die Einblasdämmung nötig sein, so sind natürlich die Räume mehr betroffen. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie zu den erforderlichen Maßnahmen und dem Aufwand, mit dem Sie rechnen können.